Jagd: Nebenform menschlicher Geisteskrankheit

Prof. Dr. Theodor Heuss, 1. Präsident der Bundesrepublik Deutschland, brachte es bereits vor etwa 50 Jahren auf den Punkt:
»Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit«.

Der Neurologe und mehrfach ausgezeichnete Psychoanalytiker und Schriftsteller Paul Parin erklärte in seinem vielbeachteten Buch »Die Leidenschaft des Jägers« (Europäische Verlagsanstalt, 2003):
»Die wirkliche Jagd ist ohne vorsätzliche Tötung nicht zu haben. Leidenschaftlich Jagende wollen töten. Jagd ohne Mord ist ein begriff, der sich selber aufhebt... Und weil es sich bei der Jagd um Leidenschaft, Gier, Wollust handelt - um ein Fieber eben -, geht es ... um sex and crime, um sexuelle Lust und Verbrechen jeder Art, um Mord und Lustmord.«

Rechtfertigt die »Lust« einiger weniger das Töten von jährlich über 5 Millionen Wildtieren sowie ca. 350.000 Haustieren - allein in Deutschland?



Wussten Sie...

...dass durch den blutigen Krieg in Wald und Flur jedes Jahr über 5 Millionen Tiere umgebracht werden - oft auf grausamste Weise: 1.117.511 Rehe, 854.324 Wildtauben, 608.466 Füchse, 526.003 Wildenten, 512.050 Wildschweine, 470.459 Hasen sowie Wildkaninchen, Hirsche, Dachse, Wildgänse, Schwäne, Waschbären...

...dass jedes Jahr auch ca. 300.000 Hauskatzen, ca. 35.000 Hunde sowie Ponies und Kühe auf der Weide, Zier-Enten, Minischweine, Lamas auf einem Gnadenhof Opfer von Jägern werden?

...dass im Jahr 2004 alleine in Deutschland über 40 Menschen durch Jäger und Jägerwaffen ums Leben kamen?

...dass Jahr für Jahr über 800 Menschen durch Jäger und Jägerwaffen verletzt werden, teilweise so schwer, dass sie im Rollstuhl sitzen oder ihnen ein Bein amputiert werden muss?

...dass Fallen Tieren oft einen stundenlangen Todeskampf bereiten?

...dass Schrotladungen die Hasen wie kleine Kinder aufschreien lassen und »Deformationsgeschosse« Rehen und Hirschen die Innereien zerfetzen, damit sie auf der Flucht Spuren für die »Nachsuche« hinterlassen?

...dass etwa die Hälfte der Tiere nicht sofort tot ist und angeschossene Tiere noch stunden- oder sogar tagelang Qualen leiden?

...dass die Behauptung der Jäger, diese grausamen Massaker seien notwendig, um die Tierbestände zu regulieren, längst widerlegt ist?

Handzettel

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