Das sagen die Deutschen über die Jagd

Seit Jahren spricht sich die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung in repräsentativen Umfragen gegen die Jagd aus:

1996 hieß es in einer von HÖRZU veröffentlichten Studie: »71% aller Deutschen (zwischen 16 und 60 Jahren) lehnen die Jagd ab« (HÖRZU 37/96).

In einer von »Welt am Sonntag« 1999 veröffentlichten repräsentativen Umfrage, was die Deutschen verbieten würden, wenn sie könnten, rangierte das Waidwerk auf Platz vier, direkt hinter Tierversuchen, Kinderpornographie und Tabakwerbung (zitiert nach Komitee gegen den Vogelmord, 1999).

Im Jahr 2002 kam eine repräsentative Umfrage gar zu folgendem Ergebnis: 68% der Befragten meinen: »Der Staat sollte die Jagd auf wild lebende Tiere als Freizeitsport verbieten« und fordern eine »Begrenzung der Jagd zugunsten des Tierschutzes«. Weitere 12% sind für die generelle Abschaffung der Jagd. 13% wollen den Grundeigentümer entscheiden lassen, ob auf seinem Besitz gejagt wird oder nicht. Lediglich 3% sagten: »Ich bin grundsätzlich gegen ein Jagdverbot.« (GEWIS-Institut, 29.07.2002)

2003 führte das renommierte EMNID-Institut eine repräsentative Umfrage durch. 78% der Befragten waren der Auffassung, dass Jagdausübung durch Hobbyjäger eher schlecht ist.

2004 kam das Meinungsforschungsinstitut EMNID erneut zu dem Ergebnis: 76,3 Prozent der Deutschen stehen der Jagd kritisch gegenüber oder lehnen sie ab. 68,1 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Bundesregierung die Jagdausübung stärker nach Gesichtspunkten des Natur- und Tierschutzes regulieren sollte.